In Dortmund stand das Spitzenspiel der Kreisliga A Dortmund/Hagen an. Wir vom FFC waren zu Gast beim SV Westfalia Huckarde.
Huckarde stand vor dem Spiel gegen uns auf dem ersten Tabellenplatz und wir direkt dahinter, mit einem Spiel und drei Punkten weniger, auf Platz zwei. Am fünften Spieltag konnte man da schon von einem Spitzenspiel sprechen.
Und so begann es dann auch. Nachdem wir angestoßen hatten, wollte Huckarde uns mit hohem Pressing unter Druck setzen. Was sie zugegebener Maßen auch gut gemacht haben. Wir konnten uns jedoch mit guten Kombinationen aus der Umklammerung lösen. Dies führte bereits in der zweiten Minute zu einem Eckball für uns. Charlotte Voß brachte die Kugel präzise an den Fünfmeterraum wo Ilirida Kaludra hoch stieg und den Ball zum 0:1 einköpfte. In der vierzehnten Minute konnten wir durch eine gute Kombination im Mittelfeld und einem starken Pass auf unsere rechte Seite, Antonia Wippermann auf die Reise schicken. Diese wurde zwar durch eine Abwehrspielerin unter Druck gesetzt, konnte aber dennoch Ihre Schnelligkeit ausnutzen, um in Ruhe den Ball an der Torhüterin des SV Westfalia vorbei zum 2:0 einzuschieben. Westfalia zeigte sich nicht besonders geschockt und setzten ihre offensive Spielweise um. Vier Minuten nach dem 2:0 bekam Charlotte Voß den Ball im Mittelfeld und da der SV weit aufgerückt war, konnte sie fast ungestört auf die Torhüterin zu laufen und netzte überlegt zum 3:0 ein. In den restlichen 27 Minuten rannte Huckarde vergeblich auf unsere gut positionierte Abwehr an, ohne wirklich gefährlich zum Abschluss zu kommen.
Die zweite Halbzeit endete wie die erste aufhörte. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir nicht mehr so souverän in der Abwehrarbeit waren. Huckarde drückte uns tief in unsere Spielhälfte und kam zu deutlich besseren Torabschlüssen. Unter diesem Druck konnten wir nicht mehr die Bälle kontrolliert an die Mitspielerinnen bringen und dies führte zu frühen Ballverlusten und zu noch mehr Unsicherheit im Team. Leider resultierten aus der Art und Weise wie Huckarde uns bespielte, rustikal und das eine oder andere mal hart, dass wir in der zweiten Halbzeit nur zu zwei guten Torchancen kamen. Romy Nowak hatte bei beiden Chancen auch ein wenig fehlendes Spielglück. Leider kamen wir letztendlich nicht über ein 3:3 hinaus.
Wenn man beide Halbzeiten betrachtet, geht das Ergebnis so auch in Ordnung. Huckarde hatte die bessern Einzelspielerinnen und wir waren vor allem in der ersten Halbzeit das bessere Team.